Der Reisezwerg

Le Tour de Nain

The turn of Dwarf

Dä Zwäresch op Jöck

Il Viaggio di Nano

 
 

Der Zwerg verbindet.
Das belegen zahlreiche Bilder und Gedichte.

Die Geistesverwandtschaft der Zwergianer ist aber nicht nur virtuell!

Ein Zwerg hatte sich auf den Weg gemacht. Er besuchte eine Zwergianerin,
die ihn für einige Tage in ihr Leben aufnahm und ihn daran teilhaben ließ.

Spätestens nach 14 Tagen nahm er Abschied und wechselte zu einem anderen Zwergianer.

Leider beugen sich die Lebensumstände auf der Welt nur selten Zeitplänen. Es gab also auch einige längere Aufenthalte. Meistens hatten sie einen guten Grund.

Mangels Bahncard etc. wurde der Zwerg häufig in einem persönlichen Gespräch nach einer kleinen Reise weitergegeben. Manchmal versteckte er sich auch in Postpakten.


Die Zwergzentrale - hier auf dieser website - gab stets Auskunft über den Wechsel des Aufenthaltsortes und vermittelte mit einem Bild einen ersten Eindruck, was der Reisezwerg am neuen Ort erlebt.

Um Reisekontakte knüpfen zu können, gab es auch eine Liste potentieller Herbergen. Der Reiseverlauf des Zwergs hat es leider nicht ermöglicht, alle Herbergen aufzusuchen. Aber vielleicht macht er sich ja irgendwann noch einmal auf den Weg.

So einen modernen Peilsender hatte der Kleine ja nicht. Wir wissen auch nicht, wie unser Kleiner das ethisch gewerten haben würde.


Der Reisezwerg
Er hat sich ganz spontan entschlossen:
"Ich mach mich auf die Reise!
Was brauch ich Koffer, Taucherflossen!
Ich reis auf meine Weise.
Auf Sonnenöl verzicht ich auch.
Und Kleidung kann ich borgen.
Für meinen kleinen Zwergenbauch,
da wird wohl jemand sorgen.
Ein Bettchen find ich überall.
Es soll sich schon was finden.
Tu ich mir weh - gesetzt den Fall -,
muss eine(r) mich verbinden.
Das Zwergwerk bringt es an den Tag:
Ich habe viele Freunde!
Drum lade ein mich, wer mich mag, 
aus dieser Fangemeinde."




Und hier eine kleine Nebengeschichte außerhalb der Reise.


Und hier der Reiseablauf im Schnelldurchgang:

 

seine erste grosse Reise

vom 2. August 2004

bis zum 12. März 2008



So arglos und vertrauensvoll
geht unser Zwerg auf Reisen.
Und wenn er dich besuchen soll,
musst du den Weg ihm weisen.
Sei gut zu deinem kleinen Gast.
Er macht es dir ganz leicht,
schaut, was du ihm zu bieten hast.
Sein Charme ist unerreicht.
Nach vierzehn Tagen zieht er weiter,
ist ja ein Reisezwerg!
Doch sei nicht traurig, denke heiter:
Du tust ein gutes Werk.
Du wirst ihn ein paar lange Tage
ganz sicher sehr vermissen.
Behalten, das kommt nicht in Frage!
Schreib dies in dein Gewissen!

silberdenkel im August 2004